Nachrichten aus der DIG
Erheblich jünger geworden ist der gestern gewählte neue Vorstand der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Frankfurt. Die örtliche Arbeitsgemeinschaft der Organisation mit über 300 Mitgliedern ist eine große und aktive Gruppierung innerhalb des nationalen Vereins, der es sich zur Aufgabe macht, die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel zu vertiefen.
Am 28.09.2016 ist Schimon Perez, ehemaliger israelischer Ministerpräsident und Staatspräsident sowie Träger des Friedensnobelpreises im Alter von 93 Jahren verstorben. Lesen Sie hierzu einen Nachruf des Präsidenten der DIG, Hellmut Königshaus.
DIG-Präsident Hellmut Königshaus kondoliert dem Oberbürgermeister von Tel Aviv
Berlin, 9. Juni.- "Wer Israel angreift, greift uns an". Mit diesen unmissverständlichen Worten reagierte der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Hellmut Königshaus am Donnerstag auf den Terrorangriff im Tel Aviver Sarona-Park am Vorabend, bei dem vier Menschen ums Leben kamen. In einem Schreiben an den Tel Aviver Oberbürgermeister Ron Huldai gab der DIG-Präsident seinem Entsetzen über den "verabscheuungswürdigen Anschlag" Ausdruck und versicherte Huldai das Mitgefühl nicht nur der DIG-Mitglieder: "Alle Menschen guten Willens stehen an Ihrer Seite", so Königshaus.
Es waren Menschen, die rechtzeitig vor den Nazis fliehen konnten – insbesondere aber waren es Überlebende des Holocaust, die zwischen 1945 und 1948 versuchten, Palästina zu erreichen. Die britische Mandatsverwaltung jedoch verwehrte den Juden die Landung, wie etwa geschehen bei der „Exodus“. 130.000 Überlebende wurden in Palästina und Zypern in britischen Lagern interniert: im Verständnis der Mandatsmacht illegale Einwanderer.
Auf den Spuren dieser Menschen, die mit der Staatsgründung Israel 1948 Zypern verlassen konnten, befasste sich die Reise der Arbeitsgemeinschaft der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Frankfurt. Die Spuren dieser Jahre sind spärlich: In Zypern besuchte die Gruppe Xylotiymbou, ein Dorf südlich von Larnaca, das einst in der Nachbarschaft eines der Internierungslager lag. Den Bewohnern, die den Juden halfen zu fliehen, ist ein Gedenkort gewidmet, der in Zusammenarbeit mit der israelischen Botschaft entsteht.
Auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft am 15.11.2015 wurden die " "Frankfurter Forderungen" verabschiedet
Das Junge Forum, die Nachwuchsorganisation der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, hat gewählt. Ihr neuer Vorsitzender ist Tibor Luckenbach, der das JuFo Frankfurt leitet und im Vorstand der Frankfurter Arbeitsgemeinschaft der DIG ist. Der 28jährige ist Student an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Ihm ist die rasante Entwicklung des Jungen Forums in Frankfurt zu verdanken, das mit 40 Mitgliedern eine erfreuliche Größe hat. Mit der Wahl zum Bundesvorsitzenden des Jungen Forums verbunden ist die Kandidatur von Tibor Luckenbach als Beisitzer im Bundespräsidium der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
Das Präsidium der Deutsch-Israelischen Gesellschaft hat am 11. September 2015 beschlossen, eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen. Diese findet am Sonntag, 15. November in Frankfurt am Main statt.
Die außerordentliche Hauptversammlung wird erforderlich aufgrund des angekündigten Rücktritts von Präsident Reinhold Robbe. Im Zuge dieses Rücktritts hat auch das Präsidium seinen Rücktritt angekündigt; daher werden Neuwahlen im Mittelpunkt der Zusammenkunft stehen. Darüber hinaus wird sich die Delegiertenversammlung mit Satzungsfragen befassen, die für die künftige struktur der DIG von grundlegender Bedeutung sind.
Die Veranstaltung findet statt am Sonntag, 15. November 2015 ab 11 Uhr im Casino der Stadtwerke, Kurt-Schumacher-Str., 60311 Frankfurt.
Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen, stimmberechtigt sind jedoch ausschließlich die Delegierten, wie sie von jeder Arbeitsgemeinschaft gewählt und gesondert informiert wurden.
Der Stabswechsel vollzog sich stets reibungslos: Insgesamt 15 waren die Mitglieder und Freude, die im Wechsel den Stand der Deutsch-Israelischen Gesellschaft auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse betreuten. Unter der Ägide von David Kschenka, Praktikant aus der Berliner Geschäftsstelle, war der Stand stets frequentiert von zahlreichen Israelfreunden, aber auch, wie dies bei unserem Thema so ist, von Skeptikern, die einen hohen Argumentationseinsatz erforderten. Attraktive Materialen waren Frequenzbringer der Beteiligung, so vor allem das wertvolle Begleitbuch „Israelis und Deutsche“ zur gleichnamigen Wanderausstellung, die derzeit im Paul-Löbe-Haus in Berlin zu sehen ist. Fazit aller Beteiligten: auch auf künftigen Buchmessen möchten wir die DIG präsent sehen.
Es war Neuland, und es hat Spaß gemacht. An zwei aufeinanderfolgenden Samstagen nahm die Frankfurter Arbeitsgemeinschaft der DIG mit einem Stand an Parteitagem teil: so war sie präsent beim Unterbezirksparteitag der SPD, aber auch beim Kreisparteitag der CDU. Die DIG, politisch, aber überparteilich, erfreut sich insbesondere in Frankfurt de Mitgliedschaft prominenter Vertreter aller Parteien. So löste Dr. Renate Wolter-Brandecker, prominentes SPD-Mitglied und stellvertretende DIG-Vorsitzende großes Interesse bei den Genossen aus, in dem sie auf den Stand hinwies. Und dieselbe Politikerin verblüffte durch ihre Anwesenheit auf dem CDU-Parteitag – hier war sie anwsend in ihrer DIG-Eigenschaft. Der DIG-Stand wurde besucht von zahlreichen Delegierten beider Parteien – und: es konnten neue Mitglieder und Interessenten für die DIG gewonnen werden.
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